Ein Überwachungsvideo besteht aus vielen einzelnen Aufnahmen, die schnell hintereinander erstellt werden. Die Anzahl an Einzelbildern pro Sekunde heißt Bildrate oder Framerate. Gemessen wird die Bildrate üblicherweise in Frames pro Sekunde, kurz fps.
Ab ca. 24 fps entsteht der Eindruck von flüssigen Bewegungen, weil Augen und Gehirn ab dieser Framerate keine Pausen mehr zwischen den Einzelbildern wahrnehmen können. Nimmt man das Überwachungsvideo mit dieser oder einer höheren Framerate auf und gibt es auch mit identischer Framerate wieder, läuft es in Echtzeit. Zeigt man mehr Frames pro Sekunde an, als vorher aufgenommen wurden, läuft das Video schneller, bei weniger Frames in Zeitlupe. Bei einer geringeren Framerate als 24 fps wirken Bewegungen abgehackt.
Für einen optimalen visuellen Eindruck ist eine möglichst hohe Framerate vorteilhaft. Bewegt sich beispielsweise ein Auto mit hoher Geschwindigkeit durch das Bild und es werden nur 10 Bilder pro Sekunde aufgenommen, sieht man von dem Auto fast gar nichts, weil es in der Aufnahmepause zwischen zwei Einzelbildern verschwunden sein kann. Eine andere Folge von zu geringen Frameraten (und zu langen Belichtungszeiten) sind Bewegungsunschärfen.
Im Sinne der Datensparsamkeit sind geringere Frameraten sinnvoll: Je weniger Einzelbilder, desto kleiner ist die Datenmenge. Aus diesem Grund bestehen viele ältere Überwachungsvideos aus nur wenigen Standbildern pro Sekunde oder sogar Minute. Heutzutage kann man das Datenvolumen aber vernachlässigen. Festplattenspeicher ist sehr günstig und moderne Codecs komprimieren die Videos auf sehr geringe Größen bei sehr guter Qualität.